Individualität durch Handarbeit aus gestocktem Sicht- und Farbbeton.
Das Historische Giraffenhaus wurde von allen Zubauten der Vergangenheit befreit und in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt in seiner ursprünglichen Form restauriert. Gemeinsam mit dem neuen Giraffen-Wintergarten stehen den Giraffen nun große Innenanlagen zur Verfügung.
Mit ihrem ausladenden Blätterdach ist die Schirmakazie ein statisches Wunder der Natur und ein typischer Schattenspender im natürlichen Lebensraum der Giraffen. Der neue Wintergarten verwertet das „Konstruktionsprinzip“ der Schirmakazie. Eine feingliedrige Dachkonstruktion trägt die Photovoltaik- bestückten Dachverglasungen. Aus dem anschließenden Laubengang sieht der Besucher ohne Trennwand in den Giraffen Wintergarten und erlebt die Tiere direkt mit Augen, Ohren und Nase. Über eine Stiege und mit einem barrierefreien Aufzug ist die Galerie erschlossen. Hier kann der Besucher den Giraffen auf „Augenhöhe“ begegnen.
Die Architektur reduziert die Materialwahl auf wesentliche Materialien und Oberflächen:
- Bauteile aus Beton - mit in Handarbeit gestockten Sicht-Oberflächen und Farbbeton-Bodenflächen im Giraffenmuster um einen besonderen Bezug zum natürlichen Lebensraum der Tiere herzustellen und die Individualität der Handarbeit zu verwerten.
- Bauteile aus Holz – Lärchenschalungen und Verkleidungen für Bauteile, die von den Giraffen verletzungsfrei berührt werden können. (z.B. Torrahmen und Wandverkleidungen)
- Bauteile aus hochwertig beschichtetem, aber nicht verzinktem Stahl für feingliederige Bauteile (z.B. dachtragende „Baumstrukturen" und das „Blätterdach“)
Zahlen- Daten – Fakten
Nutzflächen gesamt 4.420m2 Tier - Innenanlagen 670m2 Tier - Außenanlagen 2.470m2 Besucherbereiche 810m2 Funktionsräume 470m2 Baubeginn Jänner: 2015 Fertigstellung April: 2017